16. Juni 2016 Die Kindergräber
Auf Deutschlands Friedhöfen stammt jeder dritte Grabstein aus Indien. Das ist nachvollziehbar, da Indien sehr viele und reichhaltige Natursteinvorkommen hat. Vor allem farbenintensive Hartgesteine werden abgebaut. Die meisten Gesteine, die man direkt ab Steinbruch aus Indien beziehen kann sind nicht günstiger als mitteleuropäisches Material, zum Teil sogar deutlich teurer.
Dennoch gibt es unglaublich viele Grabmale aus indischen Materialien, die man bei Importeuren sehr billig einkaufen kann. Sehr viel billiger als man sie hier herstellen könnte. Ja, billig, aber zu fairen Bedingung und ohne Kinderarbeit hergestellt, sagen die Importeure und auch die Steinmetze, die diese Steine einkaufen, beschriften und versetzen.
Ein deutscher Experte glaubt an das Gegenteil. SZ-Magazin-Reporter begleiten ihn auf einer gefährlichen Reise.
Die ausführliche und spannende Reportage lesen Sie hier.
Uns bestürzen die Verhältnisse In Indien und wir wollen mit unserer Arbeit nicht dazu beitragen, dass die etablierten ausbeuterischen Systeme erhalten bleiben. Deswegen versuchen wir, möglichst heimisches Material zu verwenden und wenn gewünscht, unser Material in deutschen Werken zuarbeiten zu lassen, die nachvollziehbar nur Blockware aus zertifizierten Brüchen einkaufen und verarbeiten.